Laufende Projekte
Berufsbild Bibliothekar | Bibliothekarin
Das Berufsbild der BibliothekarInnen beschäftigt mich seit Jahren, und genauso lang sammle ich in meiner „Bibliographie Berufsbild BibliothekarIn“ Literatur zu Themen wie Ausbildung, Selbst- und Fremdbild, Bezahlung, Berufsbezeichnungen, Berufsbild(er), Darstellung in Literatur & Film, geschlechtsspezifische Unterschiede, Image, Jobaussichten, Karrierechancen, Klischees und Zertifizierung.
Die Bibliographie selbst ist hier: www.library-mistress.net/berufsbild/.
Librariana
Ich sammle Photos, Cartoons, Bücher und Filme mit BibliothekarInnen als Charaktere, Postkarten, Buttons, Häferl, T-Shirts, Taschen und vieles mehr. Siehe z.B. das Set „library humour“ bei Flickr: www.flickr.com/photos/library_mistress/sets/717735/.
Frauenberuf Bibliothekarin
Ich befasse mich als „Hobby“ mit der Darstellung von Frauen als Bibliothekarinnen, Leserinnen, Mäzeninnen und „relative Wesen“ (also z.B. Ehefrauen von Bibliothekaren) im Centralblatt für Bibliothekswesen, einer ab 1884 erschienenen deutschen Bibliothekszeitschrift. Ich habe bereits rund dreißig Jahrgänge durchgesehen und jede Menge Material gesammelt, das nun der Aus- und Verwertung harrt. Ich habe im Oktober 2011 eine Art Werkstattbericht am Bibliothekar*tag in Innsbruck präsentiert, die schriftliche Ausarbeitung ist immer noch geplant.
Hofnamen
Im Wintersemester 2006/07 habe ich die Seminararbeit „Hofnamen in der Buckligen Welt. Ein Beitrag zur Namenkunde in den Bezirken Wiener Neustadt-Land und Neunkirchen“ verfasst. Seitdem hat mich das Thema nicht losgelassen. Hofnamen berühren die Gebiete der Volkskultur, der Regionalgeschichte, der Soziologie und der Namenkunde gleichermaßen. Deswegen sind sie – zumindest für mich – ein so interessantes Forschungsgebiet. Ich bereite gerade die Arbeit fürs Web auf und ergänze sie um weitere Rechercheergebnisse. Zu finden auf www.library-mistress.net/hofnamen/.
Projekte auf der Suche nach Neuorientierung
1000 bus stops
Die Facebook-Seite „1000 bus stops“ ist mein Abschlussprojekt für den Lehrgang zur kommunalen Mobilitätsbeauftragten. Die gesammelten Photos von Bushaltestellen sollen Gemeinden anschaulich machen, wie sie Bushaltestellen (nicht) bauen sollten und was für Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel wichtig ist. Da die Seite auf Facebook nie so richtig ins Laufen gekommen ist, überlege ich mir, sie anders zu gestalten, vielleicht als Instagram-Account.
Derzeit inaktive, aber wiederbelebbare Projekte
Bibliothek 2.0
Ich interessiere mich für verschiedenste Aspekte der Bibliothek 2.0 und beteilige mich an Tools von LibraryThing über Instagram bis Wordie. Literatur zu diesem Thema habe ich bei Connotea (mittlerweile eingestellt) und ab September 2008 in einer unregelmäßig aktualisierten 1.0-mäßigen Bibliographie gesammelt. Dazu habe ich auch publiziert.
Bibliotheksarbeit für hochbegabte Kinder und Jugendliche
Ich sammle Texte zur Bibliotheksnutzung und zum Leseverhalten hochbegabter Kinder und Jugendlicher, zur Bibliotheksarbeit für diese Zielgruppe und über begabte LeserInnen in dieser Literaturliste. Außerdem habe ich die Diplomarbeit „Leseverhalten und Bibliotheksnutzung von hochbegabten Kindern. Eine Untersuchung anhand von Südtiroler Kindern mit besonderen sprachlichen Fähigkeiten“ von Sabine Laimer initiiert und betreut.
BücherFrauenBibliotheken
Gemeinsam mit meinen Kolleginnen Madeleine Wolensky, Gina Jank, Martina Lammel und Verena Brunner gestaltete ich die Tagung „BücherFrauenBibliotheken“ des Arbeitskreises kritischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (Kribibi), die von 10. bis 12. November 2006 im Renner-Institut stattfand. Themen: die Komponente Frau im Berufsalltag; Bibliothekarinnen auf der Flucht; Bibliothekarin als Hauptberuf, Nebenberuf, Ehrenamt; Bibliothekarinnen in anderen Ländern; Darstellung von Bibliothekarinnen in Literatur und Film. Abstracts und ein Tagungsbericht stehen auf der Kribibi-Website zur Verfügung.
Martina Lammel und ich haben dafür den unterhaltsamen Abend „Geschlechtslos, reizlos, humorlos. Das Los der BibliothekarInnen in Buch und Film — ein trotz allem heiterer Abend“ gestaltet. Dieses Programm ist jederzeit auf Anfrage buchbar ;-) Werbetext:
„Still und spröde. Arm und unscheinbar. Gewöhnlich und langweilig. Grau und freudlos – so werden Bibliothekarinnen häufig in Belletristik und Film beschrieben. Martina Lammel und Monika Bargmann laden die Zuseher- und ZuhörerInnen zu einer Reise durch die Welt der Stereotype und Klischees. Sie machen halt bei der Bibliothekarin als Kinderschreck und Monster, erklären den „Entfessle-die-Bibliothekarin“-Moment, sehen Bibliotheksmitarbeiterinnen aus den Augen ihrer Chefs, lassen Eltern und Kinder von Bibliothekarinnen zu Wort kommen, beschreiben die wesentlichen Attribute einer fiktionalen Bibliothekarin und verlieren bei alldem nicht den Humor“.
Phantastische BibliothekarInnen
Im Frühjahr 2009 habe ich gemeinsam mit Robert Buchschwenter den Abend „Lesen auf der Enterprise. Bibliotheken und BibliothekarInnen in Science Fiction und Fantasy“ gestaltet. Zum Inhalt: Textpassagen und Filmausschnitte illustrieren, wie sich Autorinnen und Autoren phantastischer Literatur die Aufgaben und Fähigkeiten von Bibliothekspersonal, die Veränderung der Speichermedien und Bibliotheken als Räume und Organisationen vorstellen. Die Bibliothek der Zukunft taucht dabei unter anderem als Bedrohung für die MachthaberInnen, als Gedächtnis verschwundener Kulturen, als Verwaltungszentrale und als Pforte zwischen Wirklichkeit und Fiktion auf. In utopischen Erzählungen vergangener Jahrzehnte werden auch technische Entwicklungen wie DVDs, Suchmaschinen und Computernetze vorweggenommen. Und BibliothekarInnen treten als Roboter, als Klone, als Hologramme auf, die sich allerdings zum Großteil gewisse Klischees aus der Gegenwart über die Jahrhunderte bewahren.
Dazu erschienen ein Beitrag auf Ö1 (Leporello, 15. Juni 2009) und eine Rathauskorrespondenz (12. Juni 2009).
zuletzt aktualisiert am 11. Jänner 2018